Geburtsbericht von K1

Freitag, 20.07.2018

Nachdem ich gestern schon den ganzen Tag teilweise schlimme Wehen hatte, werden diese jetzt gegen 1:00 Uhr wieder seltener (ca. alle 10 Minuten). Ich bin enttäuscht, aber auch erschöpft und daher auch ein bisschen erleichtert. Ich versuche, auf dem Sofa ein bisschen zu dösen. Mein Mann schläft im Schlafzimmer bzw. versucht es. Um 3:30 Uhr werden die Wehen wieder häufiger und auch länger, sie dauern jetzt 60 Sekunden. Bald darauf werden sie unerträglich. Alle meine Vorhaben, die Wehen so entspannt wie möglich zu veratmen, laut über Kopfhörer Musik zur Entspannung zu hören und völlig in mich gekehrt zu sein, sind mit einem Schlag verschwunden. Ich kann nicht mehr! Es scheint, als zerreißen sie mich, dabei fühlt es sich so anders an als das, was ich immer gelesen habe. Gestern Abend waren wir schon mal im Krankenhaus, da wurden immerhin leichte Wehen verzeichnet.

Jetzt muss der Muttermund doch bestimmt schon so weit auf sein, dass ich direkt in den Kreißsaal darf! Ich hatte mir so fest vorgenommen, so lange wie möglich zu Hause zu bleiben. Wir fahren also wieder ins Krankenhaus, guter Dinge, dass das Baby bald da sein wird! Ich darf dort erst mal in die Wanne, das ist zwar ganz entspannend, aber wirklich besser werden die Schmerzen nicht. Mein Mann ist natürlich die ganze Zeit dabei. Nach der Wanne bekomme ich Schmerzmittel als Spritze und Zäpfchen. Die Hebamme tastet nach dem Muttermund und ernüchtert mich komplett: Immer noch 1 cm! Ich fange an zu weinen, ich bin komplett erschöpft und kann einfach nicht mehr! Wieso geht es denn nicht weiter? Die Schmerzen sind so extrem, dass ich mir sicher war, der Kopf wäre schon fast draußen… Uns wird angeboten, ein Zimmer zu beziehen, aber ich will nicht im Mehrbettzimmer meine Wehen veratmen bzw. hinausschreien, also fahren wir wieder nach Hause. Die Hebamme lacht hämisch: „Na, wenn Sie DAS schon schlimm finden, warten Sie mal die RICHTIGEN Wehen ab!“ und verabschiedet mich mit den Worten „Wir werden uns bestimmt sehr schnell wiedersehen“.

Und sie sollte recht behalten. Zu Hause werden die Wehen NOCH schlimmer, mittlerweile sind gar keine Pausen erkennbar und es fühlt sich an, als werde ich innerlich komplett zerrissen. Das sind also Wehen? Von denen so viele Frauen berichten, dass sie zwar extrem und überwältigend, aber mit der richtigen inneren Einstellung schaffbar waren? Hatten wir nicht im Geburtsvorbereitungskurs gelernt, dass Wehen immer Pausen zwischendrin haben, in denen man durchschnaufen kann? Da sind nirgends Pausen! Ist das normal so? Mein Mann bietet mir immer mal wieder einen Schoko-Nuss-Riegel und etwas zu trinken an, aber ich bekomme nicht wirklich etwas herunter. Wir versuchen, mein Becken zu kreisen, ich stütze mich ab, er hält mich fest, ich atme konzentriert – alles so, wie wir es geübt hatten. Aber nichts bringt auch nur ein bisschen Besserung.

Ich brülle das komplette Haus zusammen, aber es ist mir völlig egal. Vorher dachte ich immer, mir wäre das peinlich und das ginge bestimmt auch ohne Gebrüll, aber ich kann einfach nicht anders als zu schreien. „Lass uns jetzt bitte fahren, ich habe Angst, dich später nicht mehr ins Auto zu kriegen!“, sagt mein Mann. So beschließen wir, wieder zum Krankenhaus aufzubrechen. Während er ein bisschen Proviant einpackt und Kaffee macht, hänge ich brüllend mit beiden Armen im Türrahmen und weiß überhaupt nicht mehr, wie ich aufrecht stehen oder atmen soll. Im Auto kann ich gar nicht sitzen, weil der Druck im Unterleib so extrem ist, ich hänge die ganze Fahrt über durchgehend schreiend am Haltegriff im Auto. Es ist gar nicht mehr ein direkter Schmerz im Unterleib, eher fühlt es sich so an, als würde jemand mit seiner Faust, in der ein Messer steckt, meinen Darm durchbohren. Pressdrang habe ich überhaupt nicht, eher ein Gefühl von „der Schmerz ist nicht an der richtigen Stelle“.

Im Krankenhaus die 3.

Im Eingangsbereich des Krankenhauses starren mich alle neugierig an – haben die noch nie eine schwangere Frau gesehen, die gleich ein Kind kriegt?! Mir wird ein Rollstuhl angeboten, aber ich kann unmöglich sitzen, also schlurfe ich mit letzter Kraft bis zum Fahrstuhl. Mittlerweile ist es 11:00 Uhr. Die Hebamme empfängt uns mit triumphierendem „Ich habe es Ihnen ja gesagt“-Lächeln und untersucht wieder meinen Muttermund. Ich schreie fast durchgehend und bettele weinend um eine PDA. Dabei hatte ich mir fest vorgenommen, nur im äußersten Notfall eine PDA zu nehmen, ich hatte so Angst vor Komplikationen und davor, ans Bett gefesselt zu sein, aber mir ist mittlerweile alles egal. Ich habe das Gefühl, nicht eine einzige Wehe mehr auszuhalten! Die PDA wird erst ab 4 cm Muttermund-Öffnung gelegt und ich bete innerlich. Und siehe da, ich habe Glück, genau 4 cm! Enttäuscht bin ich trotzdem, weil ich wiedermal dachte, er müsse mittlerweile komplett geöffnet sein. Also dann PDA! „Das kann aber etwas dauern, die Anästhesisten sind alle ziemlich beschäftigt heute“, sagt die Hebamme und zuckt die Schultern. Bitte was?! Die sollen sich beeilen!

Um 12:00 Uhr ist es endlich soweit, der Anästhesist ist nett und lässt mich ohne viel Vorgeplänkel alle nötigen Unterlagen unterschreiben. An meinem Rücken wird alles genau aufgezeichnet, dann muss ich mich nach vorne beugen und unbedingt still halten, sonst verrutscht die Nadel und ich bin im schlimmsten Falle gelähmt. Da die Wehen ohne Pause kommen, ist das ein schwieriges Unterfangen, aber ich darf den Zeitpunkt selbst wählen und Bescheid sagen, wenn ich mich bereit fühle. Da die Stelle vorher betäubt wurde, merke ich fast gar nichts von der Spitze und ich bin erstaunt, als der Anästhesist sagt „So, das wars!“. Ich kann die PDA per Knopfdruck selbst dosieren, wenn ich merke, dass die Schmerzen wieder schlimmer werden. Es dauert ein paar Minuten, dann bin ich komplett schmerzfrei! Ich weine erst mal vor Erleichterung und wir essen Brote und trinken Kaffee.

Um 14:30 Uhr die nächste Untersuchung: Vom Muttermund ist nur noch der Saum übrig – es geht endlich voran! Mir wird erklärt, dass die PDA jetzt für die Presswehen wieder ausgeschaltet werden würde, damit ich die Wehen spüre und aktiv mitarbeiten kann. Langsam werde ich nervös! Die Fruchtblase ist immer noch zu (obwohl mir vor Stunden prophezeit wurde, dass sie jede Minute aufgehen würde) und wird jetzt manuell durch die Hand der Hebamme geöffnet. Ich hatte mich vorher schon öfter gefragt, ob die Fruchtblase geplatzt ist, wenn kleine Schwälle Ausfluss herauskamen. Jetzt müssen mein Mann und ich fast lachen, als sich literweise Fruchtwasser auf die Unterlage ergießt. Das Fruchtwasser ist schon grün, was bedeutet, dass das Baby Stress hat. Die Hebamme wird langsam nervös, es sollte jetzt mal weiter gehen! Die PDA wird herunterdosiert und sofort schreie ich wieder los vor Schmerzen – wieder ist die gefühlte Faust in meinem Darm, die meine Eingeweide genüsslich herumdreht. „Ja, das sind Presswehen“, sagt die Hebamme, ich habe aber keinerlei Pressdrang und der Schmerz kommt und geht auch nicht, sondern ist dauerhaft da. Ich sage wieder, dass ich das Gefühl habe, die Schmerzen wären an der falschen Stelle, darauf geht aber niemand ein. Anscheinend bin ich einfach eine schwierige Schwangere, die keine Schmerzen erträgt.

Schlechte Nachrichten

Die Hebamme tastet noch mal nach dem Kopf des Babys und überbringt uns die schlechte Nachricht, dass dieser sich falsch ins Becken gedreht hat: Er ist gerade, müsste aber eigentlich schräg sein. Ich soll in den Vierfüßlerstand gehen und das Becken höher als den Kopf lagern, damit das Baby wieder zurückrutscht und sich dann hoffentlich richtig wieder hineindreht. Nach einigen Minuten Verrenkungen werde ich umgelagert und soll auf der Seite liegen. Erneut wird die Lage des Schädels getastet, wieder ist er falsch ins Becken gedreht. Die Hebamme versucht, den Kopf von innen mit den Händen aus dem Becken herauszudrücken und ihn dabei so zu drehen, dass er richtig wieder hineinrutscht, aber auch das misslingt. Außerdem verursacht es höllische Schmerzen.

Ich spüre sofort, dass etwas nicht stimmt, obwohl sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Auf meine Nachfrage hin, was das denn jetzt heißt, druckst sie herum und möchte vorsichtshalber den Gynäkologen dazu holen. Als der Chefarzt der Gynäkologie dann innerhalb weniger Minuten an meinem Bett steht, ist mir klar, dass irgendetwas falsch läuft. Es ist 17:00 Uhr als uns mitgeteilt wird, dass die einzige Option ein Kaiserschnitt ist, und das auch ziemlich schnell, da das Baby großen Stress hat. Ich fange bitterlich an zu weinen, ich will keinen Kaiserschnitt! Ich bin zwar ohne große Erwartungen in die Geburt gegangen, aber ein Kaiserschnitt war die einzige Sache, vor der ich wirklich Angst hatte und die ich auch nie wirklich ernsthaft als Option in Erwägung gezogen hatte. Wie kann es denn sein, dass mein Körper es nicht hinbekommt, mein Baby zu gebären? Ich habe schreckliche Angst, betäubt und bei vollem Bewusstsein auf einem OP-Tisch zu liegen, habe Angst vor Schmerzen, vor dem Gefühl, dass an mir herumgeschnippelt wird und überhaupt vor allem.

Der Kaiserschnitt

Während wir noch geschockt von der Nachricht sind, werde ich in den OP gefahren. Durch die PDA merke ich Unterleib und Beine nicht mehr und kann daher auch nicht selber laufen. Mein Mann darf bis direkt vor den OP mitkommen, dann muss er draußen warten und wird abgeholt, um OP-Kleidung anzuziehen. Ich werde vom Bett auf die OP-Liege umgebettet, eine Schwester an den Füßen und eine am Kopf – ich fühle mich furchtbar hilflos. Das Nachthemdchen, das ich in den letzten Stunden anhatte, bedeckt nur ansatzweise meinen Körper und ich fühle mich nackt und ausgeliefert. Meine Arme werden links und rechts auf Stützen gelegt und mit Klettbändern fixiert. Mir werden mehrere Zugänge gelegt und ein Clip zur Messung der Sauerstoffsättigung klemmt an meinem Zeigefinger. Der Gynäkologe, der den Kaiserschnitt durchführen wird, ist sehr nett und schafft es durch seine lockere Art, mir ein bisschen meiner Angst zu nehmen.

Zum Glück kann die Narkose über den Zugang der PDA gelegt werden und ich muss nicht noch extra eine Spinalanästhesie bekommen. Vor mir ist mittlerweile ein Tuch aufgespannt, das meinen Oberkörper von meinem Unterkörper abschirmt, sodass ich nicht sehe, wie an meinem Unterleib geschnippelt wird. Ich merke, dass mir Linien am Bauch aufgemalt werden und begreife, dass es jetzt ernst wird! Als ich den Satz „So, dann legen wir mal los“ höre, rufe ich panisch „Stopp! Mein Mann ist doch noch gar nicht hier!“. Gerade noch mal gutgegangen. er wird hereingeholt, es ist 17:50 Uhr. Er sitzt an meinem Kopfende auf einem Hocker, wir haben beide OP-Hauben auf dem Kopf. „Willst du, dass ich ruhig bin oder dass ich dich vollquatsche?“, fragt er. Für mich ist die Entscheidung für Letzteres sofort klar, ich habe wahnsinnige Angst und möchte einfach nur abgelenkt werden. Neben uns sitzen der Anästhesist und eine Hebamme, die schon ein Tuch im Arm hält.

Das Baby ist da!

Ich merke dumpf, wie die Schnitte gesetzt werden, es tut aber wirklich gar nicht weh, das Gefühl ist einfach nur merkwürdig. Nach den Schnitten folgt ein Drücken und Reißen, das sehr unangenehm ist und teilweise auch wehtut. Es fühlt sich an, als würde die Haut in alle Richtungen weggezogen und um ein Vielfaches der eigentlichen Länge gedehnt. Es drückt immer wieder und plötzlich hören wir ein Baby schreien. Im OP hängt eine Uhr, auf die wir selbst sehen können: Es ist genau 18:00 Uhr. K1 wird von der Hebamme in Empfang genommen und uns kurz gezeigt. Dann wird er gesäubert und untersucht, bevor er uns nach ca. 1-2 Minuten wieder gebracht wird. Er ist kerngesund! Obwohl er bei 39+6 geboren wurde, hat er leichte Übertragungsanzeichen, was aber nicht schlimm ist. Er wird mir auf die Brust bzw. das Dekolleté gelegt. Er greift direkt nach meiner OP-Haube und zieht sie mir ins Gesicht – mein Mann und ich müssen lachen und die Anspannung fällt langsam von uns ab. Wir haben ein Baby!

Anschließend werde ich genäht, während wir K1 anschauen und streicheln. Die Hebamme fragt uns, ob mein Mann noch bleiben oder schon mit K1 auf die Station möchte. Ich will auf keinen Fall alleine im OP bleiben! Das Nähen dauert ca. 45 Minuten und ist so schmerzhaft, dass ich immer wieder aufschreie. Das ist vor allem an den Seiten der Fall, wo die PDA wohl nicht so gut wirkt. Ich frage mehrfach, warum das so wehtut, bekomme aber nur die Antwort, dass ich das jetzt aushalten muss, wir wären ja gleich fertig und das Nachspritzen der Betäubung würde sich nicht mehr lohnen. Als alles fertig ist, geht mein Mann mit K1 und der Hebamme vor in den Kreißsaal. Um 19:00 Uhr werde ich in den Kreißsaal geschoben, wo mein Mann schon mit K1 im Arm auf mich wartet. Mein Blutdruck und meine Sauerstoffsättigung werden ständig überwacht und wir dürfen zwei Stunden lang zu dritt die Zeit genießen.

Ich lege K1 an meine Brust an, wo er sofort zu saugen beginnt, dann aber bald erschöpft einschläft. Zwischendrin kommt noch jemand, der ihn wiegt und vermisst. Es ist 21:00 Uhr, als wir dann aufs Zimmer gebracht werden. Es ist so unfassbar warm überall und ich habe seit Stunden extremen Durst! Egal, wie viel ist trinke, der Durst lässt einfach nicht nach. Die Hebamme sagt, das sei kein Wunder, die vielen Tränen und die Anstrengung über so viele Stunden haben Flüssigkeit gebraucht. Ich bin so erschöpft, dass ich gar nicht mehr richtig reden kann. Ich versuche, ein bisschen Brot zu essen, um zu Kräften zu kommen, schlafe dabei aber schon fast ein. Eine unfassbare Erschöpfung macht sich in mir breit, meine Augen flimmern, meine Ohren rauschen, ich will einfach nur schlafen, stundenlang, tagelang.

Der erste Tag

K1 liegt in seinem Bettchen neben mir. Ich kann ihn nicht allein herausnehmen, muss jedes Mal klingeln. Ich fühle mich so unglaublich hilflos und die Schwestern sind schnell genervt. Er schreit so viel und ich habe keine Ahnung, was ich machen soll, damit er aufhört. Das Baby meiner Zimmernachbarin ist so friedlich und weint kaum – nur dann, wenn K1 es weckt, und das passiert ständig. Mir ist das so unangenehm! Ich kann mich nicht ohne Schmerzen bewegen, mich nicht drehen, nicht aufrichten. Am nächsten Tag sieht eine Schwester K1 in seinem Bettchen liegen und schreit mich an, warum er nicht bei mir sei, ich müsse ihn doch anlegen. Stimmt, das hatte ich eigentlich im Geburtsvorbereitungskurs gelernt, aber irgendwie hatte ich es einfach vergessen. Ich bin so froh, dass er einfach da liegt und schläft und ich meine Ruhe vor ihm habe… Meine Kehle ist wie zugeschnürt und ich weine soo viel – die Schwestern lachen, klopfen mir auf die Schulter und meinen „Ach, das ist nur der Babyblues, den haben alle“. Da ich es im Krankenhaus nicht mehr aushalte, entlasse ich mich selbst einen Tag früher.

Die Anfangszeit

Leider gehen die negativen Gefühle auch zu Hause nicht weg. Meine Hebamme macht sich langsam Sorgen, ob da nicht „mehr“ sein könnte als der normale Babyblues. Das Stillen klappt nicht, das Abpumpen ebenso wenig, egal wie doll ich mich anstrenge. K1 weint so viel und schläft nur auf einem von uns, Tag und Nacht. Mich engt dieses Nähebedürfnis total ein, im Grunde will ich ihn gar nicht bei mir haben. Durch ihn ist alles so anstregend! Ich hätte lieber mein altes Leben zurück. So soll es jetzt für immer sein? Ich weine viel und fühle mich in diesem neuen Leben fehl am Platz und gefangen. Mein Mann leidet mit mir und nimmt mir K1 ab, wo es nur geht. Aber es wird nicht besser.

Mit der Zeit entwickele ich einen regelrechten Hass auf das Baby. Ich will, dass es verschwindet! Nichts ist mehr wie vorher, ich hocke nur noch zu Hause, traue mich nicht raus in der Angst, er könnte draußen schreien und sich nicht beruhigen lassen. Generell habe ich bei jeder Kleinigkeit das Gefühl, zu versagen. Ich esse und trinke fast nichts mehr (im Jahrhunderthochsommer!) , damit ich nicht zwischendrin aufs Klo muss, wenn das Baby auf mir schläft. Dann müsste ich es ja ablegen, es würde aufwachen und ich wäre schuld! Wenn ich schon bei der Geburt versagt habe, muss ich jetzt wenigstens alles für ihn tun, was ich kann. So wie eine Mama das macht.

Es dauerte sehr lange, bis mir klar wurde, dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits schlimm in den Depressionen steckte. Wenn du dich in meinen Schilderungen wiedererkennst, such dir bitte Hilfe. Sofort! Ich habe viel zu lange gewartet.

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